Vorstellung Kiesgrube Mühlerain

Seit den 1960er-Jahren betreibt die Bürgergemeinde Deitingen die Kiesgrube Mühlerain, welche ausgangs Deitingen in Richtung Wangen an der Aare im Wald eingebettet liegt.

Kies wird für den Bau von Strassen, Wegen, Bahntrassees oder für die Betonproduktion abgebaut, sauberes Aushubmaterial für die Wiederauffüllung angenommen. Die konzeptionell als Einmann-Betrieb organisierte Kiesgrube orientiert sich gleichermassen an betriebswirtschaftlichen wie auch nachhaltigen Grundsätzen.

Das Naherholungsgebiet Wald soll auch künftigen Generationen zur Verfügung stehen, weshalb den gesetzlichen Auflagen zur Rekultivierung eine hohe Bedeutung beigemessen wird.

Die Kiesgrube Mühlerain wird von der Grubenkommission der Bürgergemeinde Deitingen im Nebenamt geführt. Christoph Juchli ist Präsident der Grubenkommission. Weitere Mitglieder sind Christian Flury (Beisitz) und Jvan Felber (Aktuar). Für das Tagesgeschäft ist der operative Leiter, Beat Flury, in der Verantwortung. Bei Bedarf unterstützt ihn Andreas Kronenberger als Aushilfe. Neben der Deponie werden diverse Komponenten und verschiedene Klassen Kies angeboten. Das Projekt zur Grubenerweiterung wird seit 2017 von Markus Schreier geleitet.

Seit über 7 Jahren wurde zusammen mit einem beauftragten Planungsbüro, den zuständigen Stellen des Kantons und den vor Ort betroffenen Behörden erfolgreich auf die dringend erneut benötigte Bewilligung hingearbeitet.

Am 10. November 2022 wurde der unermüdliche Einsatz und das stetige präzise Aufarbeiten der vielen notwendigen Anpassungen und der zusätzlich neuen Auflagen seitens der kantonalen Behörden mit einer erneuten Bewilligung für diese Grubenerweiterung belohnt und offiziell vom Regierungsrat des Kantons Solothurn bewilligt. Somit ist die Haupteinnahmequelle der Bürgergemeinde Deitingen rechtlich für die nächsten 28 Jahre gesichert.

Vorausschauend wurde bereits auf diesen Bestätigungszeitpunkt das notwendige Gesuch für die Abbauetappe 1, die «Rodungsbewilligung» beantragt, welche dann auch zeitnah eintraf. Mit dieser Bewilligung konnte dann tatsächlich im Januar 2023 mit der Rodung und dem Bodenabtrag begonnen werden. Mit der Abbau- und der Rodungsbewilligung sind die Projektarbeiten der Grubenerweiterung aber noch nicht abgeschlossen.

Parallel zum Tagesbetrieb werden die mit dem Projekt und der Bewilligung verbundenen zusätzlich erhaltenen Aufgaben, Massnahmen und Auflagen geplant und umgesetzt.

Die Rodungs- und Abbauarbeiten im neuen Perimeter der Grubenerweiterung wurden bereits im Sommer 2023 abgeschlossen. Aktuell stehen wieder alle Kiesklassen im vollen Umfang für den Verkauf zur Verfügung. Die Komponenten können nach wie vor aus Platzgründen nicht alle angeboten werden.

Die Kiesgrube Mühlerain ist das Hauptstandbein der Bürgergemeinde Deitingen. Mit dem Erhalt der erneuten Bewilligung können wir aus heutiger Sicht auch in den kommenden Jahren die notwendigen Erträge generieren und somit nach wie vor die vielfältige finanzielle Unterstützung in der Gemeinde Deitingen leisten.

Die Erfahrungen aus dem Projekt Grubenerweiterung zeigen aber auch deutlich auf, dass nicht nur die Kosten für weitere Bewilligungen zunehmen. Auch die Kosten mit den damit verbundenen Auflagen und Ausgleichsmassnahmen sind in der Umsetzung immer aufwendiger und für alle Beteiligten schwieriger, um diese verträglich umzusetzen. Für die nächsten 28 Jahre ist das Tagesgeschäft in der Kiesgrube Mühlerain voraussichtlich gesichert und wir können uns nun auf andere Projekte und neue Herausforderungen konzentrieren.

Jvan Felber, Christoph Juchli und Christian Flury

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