Streufunde neolithischer Steinbeile und bronzezeitlicher Lappenäxte zeigen: Bereits in der Bronzezeit lebten Menschen auf Deitinger Boden. Seither hat sich im und um das ehemalige Bauerndorf vieles verändert. Grafen, Herzöge und Landvögte regierten in Deitingen; unser Dorf gehörte im Laufe der Zeit zu Solothurn, Biberist und Kriegstetten, bis es dann Teil des Bezirks Wasseramt wurde. Die Archivkommission der Bürgergemeinde hat einige nostalgische Bilder in einem Online-Fotoalbum veröffentlicht. Viel Spass beim Schwelgen in Erinnerungen!
Auf diesem Zeitstrahl sind wichtige Meilensteine der Deitinger Geschichte zusammengefasst – von der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 1244 bis heute.
Erste urkundliche Erwähnung unter dem Namen «Teytingen».
Erster Teil der Herrschaft über Deitingen geht an Solothurn: Ein Landvogt wird eingesetzt.
Die katholische Pfarrkirche Sankt Marien wird geweiht.
Zweiter Teil der Herrschaft geht an Solothurn: Deitingen gehört fortan zur Vogtei Kriegstetten.
Solothurn erreicht die hohe Gerichtsbarkeit über Deitingen.
Ein Grossbrand wütet im Dorf.
Die erste Ziegelei des Kantons Solothurn wird neben dem Landgut Wylihof erbaut.
Das erste Schulhaus wird errichtet. Ab 1798 finden in Deitingen erste Lehrerbildungskurse statt (Vorläufer Lehrerseminar Solothurn).
Das Ancien Régime bricht zusammen; die Helvetik beginnt. Deitingen gehört fortan zum Distrikt Biberist.
Deitingen wird Teil des Bezirks Kriegstetten (wird 1988 in «Bezirk Wasseramt» umbenannt).
Die zweite Käserei des Mittellands eröffnet in Deitingen.
Das Kloster St. Urban in Solothurn wird aufgehoben. Somit ist die Pfarrei Maria Himmelfahrt Deitingen eigenständig und nicht mehr länger dem Kloster unterstellt.
Grosser Dorfbrand: 36 Gebäude brennen ab; rund 200 Einwohnerinnen und Einwohner (damals ein Drittel der Bevölkerung) sind obdachlos.
Die Industrialisierung erreicht Deitingen: Gründung der ersten Zementfabrik der Schweiz durch Robert Vigier auf dem Wylihof-Gelände.
Deitingen wird mit der Gäubahn und eigenem Bahnhof ans Eisenbahnnetz angeschlossen.
Die Arbeitsanstalt Schachen wird eröffnet. Später entsteht an diesem Standort die Justizvollzugsanstalt.
Viele Gewerbebetriebe, v.a. Zulieferer für die Uhrenindustrie, siedeln sich in Deitingen an.
Inbetriebnahme des Heims St. Ursula, das als Erholungsort für die Spitalschwestern von Solothurn und als Kinderheim dient.
Die erste Gemeindeversammlung der Bürgergemeinde Deitingen findet statt; die ersten Bürgerräte werden gewählt.
Arthur Flury gründet im Keller seines Hauses die eigene Firma; heute ein weltweit tätiges Unternehmen.
Das Schulhaus Zweien wird gebaut.
Eröffnung der Autobahn A1; Inbetriebnahme der Silberkugel-Raststätte Deitingen mit den ikonischen Betonschalendächer von Heinz Isler.
Die Dreifachturnhalle «Zweien» wird nach 2-jähriger Bauzeit feierlich eröffnet.
Aus der Reformierten Kirchgemeinde Derendingen wird die Reformierte Kirchgemeinde Wasseramt, zu der auch der Pfarrkreis Deitingen-Luterbach gehört.
Das Dorfzentrum Deitingen wird mit einem zweitägigen Dorffest eröffnet.
Die Justizvollzugsanstalt Solothurn wird eröffnet – der Neubau entstand auf dem Grundstück der ehemaligen Arbeitsanstalt Schachen.
Deitingen feiert beim grossen Dorffest das 775 Jahr-Jubiläum.
Die restaurierte St. Antonius-Kapelle neben der Kirche wird eingeweiht.
Die familienergänzende Kinderbetreuung und die Tagesstrukturen werden eingeführt.
Die Reformierte Kirchgemeinde Wasseramt feiert ihr 125-jähriges Bestehen.
Die Gewerbeausstellung des Gewerbevereins Wasseramt Ost findet erstmals in Deitingen statt.